Beselare ist als Dorf der Hexen bekannt. ‘Eine Riesenhexe, eine fliegende Hexe, eine verrückte Hexe, ein schwerfälliges Möbelstück, mit frechen schwarzen Augen und einem gierigen trotzigen Blick und einer Nase wie ein Knirps’. So wird Calle Bletters beschrieben. Andere bekannte Hexen sind Clette, Babbe, Dokke, Belle, Tanneken, Meele, Fyte, Leeme und Sefa als Herrin der Hexen.

‘Noch nie hatte es so sehr gespukt wie in dieser Nacht, es war schrecklich zu hören, jeder kannte seine eigene Geschichte, und überall war zu sehen, wie Sefa Bubbels mit all ihrem Ziehen die Teufel entfesselt hatte.’ Von da an bekam Beselare den Namen der Hexengemeinde.

Die Hexenlegenden sind im 17. Jahrhundert angesiedelt und leben bis heute fort. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden die Geschichten in einem echten Hexenumzug lebendig. Der Folkloreumzug findet alle zwei Jahre am letzten Sonntag im Juli statt. Der Legende nach wurde Sefa Bubbels an diesem Tag begraben.

Tipp: Versteckt hinter der Kirche von Beselare liegt der magische Kräutergarten: eine kleine grüne Ecke mit Kräutern, Pflanzen und Symbolen. Erkunden Sie den Garten und erfahren Sie mehr über die verschiedenen Kräuter, die dort wachsen.

Der Ursprung des Hexenumzugs

1957 wandte sich André Vandenameele zum ersten Mal an das Rathaus, um die Organisation von Hexenfesten zu beantragen. Er erhielt keine Antwort. Im folgenden Jahr versuchte er es erneut, wieder ohne Erfolg. Der Stadtschreiber schlägt André vor, ein Straßenfest zu organisieren.

Im Jahr 1959 erhält André einen Besuch von Omar Delvoye, um an der Rosenkranzaktion teilzunehmen, die in Familienkreisen gebetet wird. Bei einem abendlichen Treffen – organisiert vom Priester von Beselare – schließen sich drei Bewohner von Beselare zusammen, um das Fest zu organisieren.

Sie suchen sich jeweils einen Mitgründer und am 6. August 1959 findet im Café Sint-Elooi die erste Vorstandssitzung statt. Sie beschließen, einen Hexenriesen zu gründen, der durch Hausbesuche, Volksspiele und den Verkauf von Bierkrügen finanziert wird. Es wird ein großer Erfolg, der jährlich wiederholt wird. Im Jahr 1990 beschließt der Vorstand, den Umzug alle zwei Jahre zu veranstalten.

Während der Feierlichkeiten sammeln die Pioniere Geld und vereinbaren mit E.H. Priester Debyser den Bau einer neuen Kapelle auf einem von René Decock zur Verfügung gestellten Grundstück.

Letztendlich wird die Kapelle nicht gebaut. Die Vzw De Heksenstoet beschließt, das Geld, das sie von den ursprünglichen Messeveranstaltern erhalten hat, für die Errichtung von zehn Pilzen zu verwenden. Diese Pilze stehen für den Hexenzirkel der Beselare mit seinen 10 Hexen.

Tipp: Treffen Sie die Hexen persönlich am Kiosk in der Nähe des magischen Kräutergartens hinter der Kirche.

Adressdaten

Längengrad: 50.847094210717
Breite: 3.0236235740662

[email protected]
www.heksenstoet.be

Fazilitäte

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