Armierungsbataillone
Der außergewöhnlich gut erhaltene Kommandobunker in Zandvoorde ist ein schönes Beispiel für deutsche Architektur. Er ist einer der größten noch erhaltenen Bunker in der Westhoek und ein einzigartiges Zeugnis. Speziell ausgebildete Pioniereinheiten, die so genannten Armierungsbataillone, bauten diesen Bunker 1916 für den Stab eines Regiments. Sie brachten über dem Eingang das Baujahr und ihr Zeugnis an, was bis heute erhalten geblieben ist.
Baukommando-Bunker
Beim Bau wird der Bunker in einen Hang eingegraben und mit Erde bedeckt, von der aus die Umgebung beobachtet werden kann. Dies schützt das Bauwerk vor Artilleriebeschuss und macht es für den Gegner völlig unsichtbar. Es gibt zwei Eingänge und sechs Zimmer, die sich zu einem offenen, ummauerten Innenhof öffnen. Die mit Zementputz versehenen Innenwände waren ursprünglich mit Holz verkleidet.
Nach dem Krieg
Der Kommandobunker lag bis zur Befreiungsoffensive 1918 hinter den deutschen Kampflinien. Nach dem Krieg wurde es seinem Schicksal überlassen, bis es 1987 von der Gemeinde Zonnebeke wieder geöffnet wurde. Seit 1999 ist der Bunker geschützt. Anfang 2016 wurde das Gebiet begrünt, wobei die ursprünglichen Zugangsgräben sichtbar gemacht wurden.
TEILWEISE SCHLIESSUNG
Ab dem 30.08.2024 wird der Bunker Zandvoorde teilweise geschlossen, da die Zonnebeek-Krypta restauriert wird.
Die Särge aus der Krypta werden vorübergehend im Bunker aufbewahrt.
Entdecken Sie die Geschichte am Tag des offenen Denkmals!
Am Tag des offenen Denkmals (08.09.2024) können Sie den Bunker besichtigen, um die Geschichte hinter der Restaurierung zu erfahren.
Praktische Informationen
- Teilweise geschlossen ab 30/08/2024
- Kann geführt werden
- Kostenlos