Im Jahr 1916 beginnen die Deutschen mit dem Bau von hintereinander liegenden Befestigungslinien auf dem Kamm östlich von Ypern. Im Jahr 1917 beschließt der britische Kommandeur Haig, die Front hier zu durchbrechen. Um die Linien zu beseitigen, setzt er schwere Artillerie ein. Das Einsatzgebiet ist somit vollständig zerstört und wichtige Schutzräume wurden beseitigt.
ANZAC
Am 31. Juli 1917 wird der Angriff eröffnet. Es ist sehr schwierig, in der zerklüfteten Schlammlandschaft voranzukommen. Die ganze Aktion gerät zu einer Katastrophe. Die Front bewegt sich nur etwa zwei Kilometer. Anfang September werden die erschöpften britischen Truppen durch das „Australian and New Zealand Army Corps“ (ANZAC) abgelöst.
Eine neue Taktik mit begrenzten, gezielten Angriffen führt bis Ende September zu einem Geländegewinn von mehr als einem Kilometer. Am 4. Oktober beginnt eine Großoffensive gegen die deutsche Bunkerstellung Flandern I. An diesem Tag greifen die dritte und zweite australische Division links bzw. rechts der Bahnlinie an.
3 Phasen
Der Kampf findet in drei Phasen statt. Jeder Phase geht ein Artillerieschlag voraus. Es handelt sich um Beschuss, der der vorrückenden Front folgt. Die Deutschen erleiden viele Verluste, leisten aber an einigen Stellen hartnäckigen Widerstand. Dennoch ist die Operation ein Erfolg. Etwa drei Stunden nach dem Start wird die Stellung Flandern I auf dem heutigen Tyne Cot Cemetery durchbrochen. Die Front hat sich erneut deutlich verschoben. Nach diesem Erfolg bleibt jedoch ein endgültiger Sieg aus.
Wenn Sie die Strecke entlang dieser Bahnlinie vom ehemaligen Bahnhof nach Tyne Cot gehen, folgen Sie den Spuren der australischen Truppen im Jahr 1917. Auf den nächsten vier Tafeln wird ihr „Weg nach Passchendaele“ näher erläutert.
